Serveranlagen

Server (allgemein):
Ein Server ist ein leistungsstarker zentraler Rechner der seine Ressourcen für mehrere Geräte bereitstellt. Hierbei greifen diese über das Netzwerk auf Daten und Programme zu.

NAS (Network Attached Storage):
Eine NAS (deutsch: Netzgebundener Speicher) dient im Allgemeinen dazu Daten für einzelne Geräte im Netzwerk bereit zu stellen. Sie ist dabei stromsparender als ein eigenständiger Rechner. Oft verfügen diese Systeme über eine Art gespiegelte Festplatten, um Datenverluste vorzubeugen oder Geschwindigkeitsperformance zu erhöhen.
Eine NAS regelt auch die Zugriffsrechte auf persönliche Daten, so können Sie selbst entscheiden welches Gerät oder welcher Benutzer auf Ihre Daten zugreifen darf. Dabei werden Ordner mit Daten auf der NAS im Netzwerk über eine Freigabe bereitgestellt und über Zugriffsrechte gesteuert.

Virtueller Server:
Ein virtueller Server ist ein emuliertes Gastsystem das über die Ressourcen des Hauptrechners betrieben wird. Dabei wird über ein bereitgestelltes Programm das Gastsystem virtualisiert. Wie alle Server besitzt dieser Server auch ein eigenes Betriebssystem.
Der Vorteil hierbei ist, dass Sie das Gastsystem im laufendem Betrieb auf einen anderen Hauptserver verschieben können.
Auch Ausfälle sind eigentlich fast problemlos, da Sie das Gastsystem auf einem Hauptrechner mit unterschiedliche Komponenten schnell wieder starten können.
Da der virtuelle Server mit den Ressourcen des Hauptrechners arbeitet ist dieser allerdings immer etwas langsamer. Des Weiteren sind nicht alle Programme virtualisierbar.

Terminalserver:
Ein Terminalserver stellt Terminals im Netzwerk bereit die als Eingabe oder Ausgabegerät benutzt werden können. Hierbei wird die Anwendung die verwendet werden soll, wie auf einem Computer installiert.
Später können dann die Benutzer über ein Management-System die Anwendung verwenden oder ganz auf den Desktop zugreifen.
Jeder Benutzer steht dabei für sich alleine und hat keinen Einfluss auf den anderen.
Die Anzahl der Benutzer die aktiv auf dem Server arbeiten können, hängt immer von der Leistung der Hardware ab.

Mailserver:
Ein Mailserver ist ein Server der E-Mails annimmt, weiterleitet, bereithält und versendet.
Wenn Sie im Besitz einer Domäne sind können Sie über ein externes Programm den Server als Mailserver nutzen. Je nach Konfiguration entscheiden Sie welche eMail-Benutzer Zugriff haben auf gemeinsame email-Ordner, Aufgaben und Kalendereinträge.

Sicherungsserver:
Ein Sicherungsserver ist ein eigenständiger Server der im optimalen Fall alle Geräte im Netzwerk 1:1 sichert.
Dieser sollte immer in einem weit entfernten verschlossenen Raum stehen, falls der Hauptserver durch Viren, Diebstahl oder Brand ausfällt.

Cloud-Computing (deutsch: Rechenwolke):
Bei dieser Variante können Sie ihre Infrastruktur, virtuelle Rechner, Programme und Daten online in die Cloud ablegen.
Der Vorteil besteht darin, dass Sie von überall aus auf Ihre Daten zugreifen können. Somit benötigen Sie eine dauerhafte gute Internetverbindung um Zugriff auf die Daten zu erhalten.
Jedoch bringt diese Variante auch Gefahren mit sich. Durch die Online Bereitstellung Ihrer Daten können sensible Datensätze von Dritten eingesehen werden. Obwohl die Betreiber von Cloud Lösungen Datenschutz garantieren, besteht seit dem NSA Skandal hohe Alarmbereitschaft was die Bereitstellung sensibler Daten im Internet angeht.

Physischer Server:
Die Server können im Prinzip alle Punkte, die oben beschrieben sind, durchführen.
Durch die dauerhaften Laufzeiten der Server können einzelne Komponenten ausfallen, hierbei entstehen jedoch längere Arbeitsausfälle, da die Komponenten (wenn verfügbar), aktiv am Sever ausgetauscht und wieder eingerichtet werden müssen.